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Diabetes-Blog Marathon


dbw
Zur Zeit verweile ich immer noch in Taiwan, bzw. auf einem taiwanesischen Forschungsschiff – wenn auch im Hafen. Wir mussten nun schon vor zwei Taifunen fliehen, die ein Arbeiten auf See unmöglich machen. Zeit also, noch schnell eine Leseempfehlung für die kommende Woche loszuwerden.
Einige befreundete Bloggerinnen haben sich zusammengetan und die Diabetes-Blog-Woche ins Leben gerufen. In der nächsten Woche werden also an jedem Tag zu einem ausgesuchten Thema eine Flut an (sicherlich großartigen) Artikeln erscheinen. Ich selbst werde nicht teilnehmen – dafür werde ich aber von meiner Dienstreise hier in Taiwan berichten, wenn ich in gut 18 Tagen wieder in Deutschland bin.

Also, schaut doch bei den benachbarten Diablogs vorbei, oder direkt auf diabetes-blog-woche.de!

Introducing: podroll

Das hat jetzt mal nichts mit dem Thema Diabetes am Hut, liegt mir aber sehr auf dem Herzen: podroll.

podroll

podroll ist ein Projekt rund um das Thema Podcasts und Podcasting – erdacht, ausgearbeitet und nun endlich in die Wege geleitet von Christian, Stefan und meiner Wenigkeit. Die Idee hinter podroll basiert auf unseren Beobachtungen, dass Podcasts immer noch ein viel zu wenig beachtetes Medium sind – vielleicht sogar die größte und am meisten unterschätzte Mediennische, die man finden kann. Dabei ist die Podcastszene extrem engagiert, super kreativ, man findet sowohl wissenschaftlich tiefgründig recherchierte Themen als auch beste Unterhaltung.

Wir wollen die Begeisterung für Podcasts weiter schüren, und haben dazu dieses Podcast-Meta-Projekt ins Leben gerufen. podroll läst sich im Prinzip aus den drei Grundbausteinen zusammenfassen:

Wir mögen Podcasts – und diese Leidenschaft geben wir weiter. Wir empfehlen auf podroll Podcasts generell, als auch zu bestimmten Themen. Wir denken laut über Podcasts nach, die es noch nicht gibt – aber geben sollte.

Wir machen Podcasts – alle drei sind wir selbst Podcaster, und wir zeigen, was man braucht, um Podcasts umzusetzen.

Wir helfen Podcasts – Wir untersuchen das Verständnis gewisser Begriffe, angefangen natürlich bei dem Wort „Podcast“ an sich. Und wir unterstützen natürlich diejenigen, die einen Podcast starten möchten. Weiterhin schauen und analysieren wir die Hörerschaft an sich – wir werden eigentlich Podcasts gesucht, gefunden, abonniert, unterstützt, oder auch wieder fallen gelassen?

Als ein quasi Podcast-Metaprojekt haben wir natürlich auch selbst einen Podcast ins Leben gerufen. Der podroll-Podcast umfasst verschiedene Sendungen, die wir zu Staffeln zusammenfassen. Schaut doch mal bei podroll.de vorbei!

Linksuppenupdate

Zeit wirds, die Linkliste zu benachbarten Diablogs mal wieder zu aktualisieren. Interessanterweise habe ich über die Hälfte der Blogger schon persönlich kennengelernt. Hier die Änderungen, die sich seit dem letzten Update so ergeben haben:

Hinzugefügt:
diabetes-triathlon von Philipp – ein weiteres Beispiel dafür, dass Hochleistungssport mit Typ 1 Diabetes definitiv möglich ist
Honigsüßes von Friederike – wo man natürlich auch süße Rezepte findet
kinder-mit-typ1-diabetes von Kathy, Heike, Mandy und Silke und ihren Kindern
linoiszuckerblog von Petra – die vor kurzem ihr 10-jähriges Diaversary zelebrierte
mein Diabetes von Uli – mit Typ 2 Diabetes
Sport mit Diabetes von Kathi – über, na was wohl, Sport mit Diabetes!
Süß wie Zucker von Nicole – Erfahrungen einer jungen Omnipodderin
The German Diabetic von Felix, Sportstudent in den USA
Tropfrate von Chris – mit dem Selbstversuch als sogenannter VLog

URL-Änderungen:
Diabetes und Sport von Maximilian
Typ 1 Live von Matthias

Die vollständige Liste findet ihr natürlich hier:
Weggefährten

2013 war…

Huch, schon Februar? Oh, dann wird es aber mal Zeit für meinen leider etwas verspäteten Jahresrückblick. Bitteschön! Also, 2013 war…

…gesundheitlich: Keine Frage, 2013 stand ganz im Zeichen des Diabetes Mellitus. Bereits im Januar habe ich die Auswirkungen gemerkt, am 2. Februar dann die vorläufige Diagnose – da war 2013 für mich schon „am Arsch“. Ich habe versucht, das beste daraus zu machen. In meiner Diapraxis fühle ich mich gut versorgt, und in der #dedoc Community gut aufgehoben. Nicht zuletzt habe ich mit Insulinaspekte einen Blog zum Thema geschaffen. Weiterhin habe ich über 10 Kg an Gewicht verloren. Dafür aber etwas weniger Sport getrieben als 2012 – das muss wieder besser werden.

…beruflich: Hier der positive Gegenpol – Studienabschluss! Fuck’in Diplom endlich in der Tasche, direkt eine Promotionsstelle angetreten – besser gehts nicht.

…urlaubstechnisch: schön! Zwei Wochen wandern, ausspannen, das hat richtig gut getan!

…kulinarisch: die Feststellung, dass es in Kiel doch noch kleine, richtig gute Lokale zu finden gibt, die ich noch nicht kenne. Dank Zombiebunker weiß ich nun, wo es die leckersten Burger überhaupt gibt. Omnom!

…literarisch: Ich habe Robert Harris für mich entdeckt. Angefangen bei Vaterland (mehr dazu hier), und dem nicht ganz so großartigen, aber immer noch fantastisch geschriebenen Angst.

…cineastisch: Ich war kaum im Kino. Django, Man of Steel, Star Trek Into Darkness, Rush. Ich gelobe, 2014 wieder öfter ins Kino zu gehen. Darum: Django war toll, Rush ebenfalls, Star Trek ok, Man of Steel Grütze.

…podcastig: Oh yeah, 2013 war ein fantastisches, brilliantes, großartiges Podcastjahr! Auf der Hörerseite habe ich einige olle Kamellen aus meinem Instacast herausgeschmissen, dafür aber neue, tolle Podcasts abonniert. „Podcast des Jahres“ – das ist für mich sehr schwierig zu bestimmen, darum einfach mal meine Top 3 ohne Reihenfolge: Logbuch:Netzpolitik, wegen der guten Aufarbeitung der NSA-Facepalms, Stay Forever – weil nirgendwo unterhaltsamer über alte PC-Spiele gesprochen wird, und Second Unit – weil Christian und Tamino es schaffen, auf einem unterhaltsamen, konstant hohen Niveau unermüdlich Woche für Woche einen anderen Film durchzukauen.
Auf der Macherseite steht da natürlich PlayTogether, mit vielen neuen Hörern und neuen, ganz tollen Gästen. 2014 wollen wir weiter wachsen, mehr Gametalks aufzeichnen, ein neues Logo einführen und im Hintergrund den Produktionsablauf komplett umkrempeln. Weiterhin habe ich 2013 zwei Gastspiele gehabt – zunächst bei Second Cut, und zum Jahresabschluss beim tollen Crossover mit Second Unit. Hat sehr viel Spaß gemacht, und wer weiß, was 2014 in der Hinsicht noch bringen wird!

…spielerisch: Ich habe in der ersten Jahreshälfte viele ältere Spiele nachgeholt, und in Deus Ex: Human Revolution eines der tollsten Spiele der letzten Jahre entdeckt. Da werde ich sicherlich noch einmal in den Directors Cut hineinschauen. Zum Sommer hin kam ich dann in eine Spieleflaute, wo ich phasenweise einfach keine Lust hatte, etwas neues anzufangen. Die letzten Monate standen dann aber komplett Grand Theft Auto V zu, welches einfach in so gut wie jeder Hinsicht überzeugen konnte. Lange keinen Blockbuster mehr erlebt, der wirklich alle Erwartungen erfüllen oder sogar übertreffen konnte! Für 2014 habe ich mir vorgenommen, Nintendo wieder zu unterstützen. Endlich wieder Mario spielen! Die Wii U ist angeschafft, und da ich die Wii ja quasi ausgesessen habe, steht da ein riesiges Archiv an ungespielten Spieleperlen vor mir, die noch gesichtet werden müssen. Mehr dazu bei PlayTogether!

…serientechnisch
: Dank Watchever ging 2013 hier einiges! Ich habe mir Breaking Bad komplett reingezogen und bin immer noch baff. Endlich mal wieder eine Serie mit einem würdigen Ende. Wenn es eine Serie schafft, auch noch nach Monaten in meinem Kopf herumzuschwirren und mir einige Schlüsselelemente wieder vor Augen zu führen, muss es eine gute Serie gewesen sein. Eine verdammt gute. This!

…menschlich: Person des Jahres ist eindeutig Edward Snowden, da gibt es gar keine Zweifel. Parallel dazu etliche Politiker, die man wirklich in der Pfeife rauchen könnte: Pofalla, Friedrich, und unsere ehemalige Kieler OB Susanne Gaschke. Mit Wohlwollen stelle ich fest, dass sie alle zurecht nicht mehr im Amt sind.

…politisch: Chancen waren da, Chancen wurden vertan. Die aktuelle Bundesregierung könnte mir nicht egaler sein. Und das ist traurig.

…sportlich: Kein großes Turnier, da wird 2014 mit Olympiade und Fußball-WM deutlich spannender. Bayern kauft weiterhin die Tabellenspitze und sorgt für Langeweile – was man allerdings auch vielen mutlosen Konkurrenten ankreiden muss. Aber immerhin gab es ein starkes Champions League Finale. In der Formel 1 passierte das, was ich nicht unbedingt erwartet hätte: Red Bull dominierte wie nie zuvor, Ferrari hatte nichts entgegenzusetzen, McLaren war eine glatte Enttäuschung. Fahrer des Jahres ist für mich (neben Vettel, aber den lasse ich mal außen vor) Roman Grosjean, der in diesem Jahr wirklich gereift ist und sein Rüpelimage ablegen konnte.

2014 wird…

ein bisschen was habe ich im Text ja schon angedeutet. Wenn ich hier zurückdenke an meine Vorsätze 2013, dann ist daraus leider nicht viel geworden. Das Ziel, eine neue Programmiersprache zu lernen, konnte ich keineswegs umsetzen. Dafür kamen zu viele Stolpersteine in den Weg, Diabetes, die Diplomarbeit zog sich zu lange hin, etc. Darum setze ich mir das auch dieses Jahr nicht wieder als Ziel. Ich habe ein noch geheimes Projekt in der Hinterhand, welches zum späten Frühjahr hin vielleicht mal in die Puschen kommen wird. Ich will mehr podcasten, und in der Promotion meine erste Publikation einreichen. 2014 sieht finanziell auch weit besser aus als 2013, so dass ich die ein oder andere Neuanschaffung tätigen kann, die ich bisher immer aufschieben musste.
Und ich will weiterhin die Diabetes-Sau unter Kontrolle behalten!

Ich bin dann mal offline.

Hier ist erst einmal Sendepause – bis voraussichtlich Ende Januar 2014. Der Grund: Ich gehe auf Forschungsreise, an Bord der FS Maria S. Merian. Das Ziel ist das Schwarze Meer vor der Küste Bulgariens. Mit derartigen Forschungsschiffen bin ich schon gut vertraut, auch mit der Maria war ich schon auf einer kurzen Reise im Südatlantik – allerdings wird dies meine erste Forschungsfahrt als Diabetiker. Und da gilt es einiges zu beachten.

Die Maria S. Merian, eines der modernsten deutschen Forschungsschiffe. Foto: http://www.planeterde.de/news/warum-zerbrach-gondwana/

Zunächst ist da vor allem die Sache mit der Versicherung (danke auch noch mal an Bente für die Erinnerung) – für alle Mitfahrer wird hier eine gesonderte Krankenversicherung und Unfallversicherung für die Zeit an Bord des Schiffes abgeschlossen. Weiterhin habe ich natürlich den Auslandswahltarif meiner eigenen Krankenversicherung. An Bord des Schiffes befindet sich zudem auch ein Bordarzt.

Dann muss ich natürlich unglaublich viel Zeug mitnehmen. Insulin, Testkassetten, Pens und Ersatz, Pennadeln, Messgerät und Ersatz, Einmalspritzen, Stechlanzetten, Traubenzucker – ich habe mir hierfür extra eine weitere Kulturtasche zugelegt, um das alles kompakt mitzuschleppen. Schließlich muss ich damit auch durch die Handgepäckkontrolle am Flughafen. Mit insgesamt vier verschiedenen Fluggesellschaften werde ich unterwegs sein, und nicht alle geben Auskunft über die Mitnahme von Medikamenten bzw. Diabetesbedarf. Ich habe mir aber von meiner Ärztin eine Bescheinigung geben lassen, damit sollte es keine Probleme geben.

Internet gibt es zwar an Bord, allerdings ist dies abhängig von Kurs (aufgrund der Positionierung der Antenne), und zudem nur an 2-3 Bordrechnern. Also reicht es maximal zum Abrufen aktueller Nachrichten. Auf den einzelnen Kammern können wir zudem Mails abrufen. Ganz abgeschnitten sind wir also nicht ;)

In Sachen Remission scheint sich bei mir derzeit auch einiges zu bewegen. Mein Basalbedarf ist morgends/abends um 2 Einheiten von 6 auf 8 gestiegen, und die Bolusfaktoren morgens und abends sind quasi sprunghaft von 1 auf 1,5 gestiegen. Diese Veränderungen sind natürlich zu einem etwas ungünstigen Zeitpunkt, ich konnte sie aber ganz gut in den Griff bekommen. Für Basalratentests ist jetzt und natürlich auch an Bord des Schiffes keine Zeit mehr.

Falls ihr euch für die Arbeit an Bord interessiert, könnt ihr mal bei Oceanblogs reinschauen (Expedition: MSM34) – dort werden wir in unregelmäßigen Intervallen von Bord berichten. Denn zum ersten Male werde ich sowohl Weihnachten als auch Silvester fern der Heimat verbringen…

Bleibt mir also nun nichts weiter, als auch euch schon mal ein schönes Weihnachtsfest zu wünschen! Genießt die Tage auf den örtlichen Weihnachtsmärkten und schlemmt ordentlich gebrannte Mandeln, Stollen und Punsch!

Bis bald :)

Welcome back, Insulinclub!

Das hat lange gedauert! Keine Ahnung, was genau da los war, aber der Insulinclub war die letzten Wochen meist mit einer Google-Warnung vor Schadcode vermauert, und schließlich komplett geschlossen. Nun ist er wieder da, auf einem neuen Sockel und entsprechend einem neuen Design. Das Forum ist meinen Recherchen nach das mit Abstand aktivste Forum zum Plausch und Austausch zwischen Typ 1ern. Hoffentlich bleibt es in Zukunft von ominösen Attacken verschont!

insulinclub

An dieser Stelle auch noch mal ein Schubser in Richtung #dedoc – Tweetchat, der weiterhin jeden Mittwoch um 21 Uhr startet und immer gut besucht ist. Ich nehme dort als @tinkengil Teil, dürfte aber auch wieder meinen extra erstellten @Insulinaspekte Account verwenden. Die Strategie dahinter muss ich noch überdenken. Was war passiert? Beim ersten #dedoc, dem ich beiwohnte, nahm ich mit dem frischen Account @Insulinaspekte Teil. Und fing natürlich an, an diesem Abend viel zu tweeten und vielen Leuten auf einmal zu folgen. Irgend ein Twitter-Algorithmus stufte mich daraufhin als Spamaccount ein und sperrte @Insulinaspekte. Erst viele Wochen später, ich hatte den Account schon längst aufgegeben, durfte ich ihn wieder freischalten.

dedoc_logo_0

So als Tipp für Neueinsteiger, die nicht in dieselbe Falle laufen wollen wie ich…

#diabrofist

Noch mehr Blogs

…und die zweite Runde an Linktipps in Sachen Diabetesblogs. An dieser Stelle auch ein Dankeschön an sugartweaks.de für die nette Blogempfehlung!

Leben mit mehr von Melissa
sugartweaks.de von Sascha
klaeuiblog von Andreas
Laufen mit Diabetes von Andreas
Rechtsfragen-Blog von Jan

Und falls ihr es noch nicht gesehen habt – diese Linktipps sind nun auch gebündelt oben in der Navigationsleiste zu finden -> Weggefährten

Gleichgesinnte

…oder auch Leidensgenossen (für die Pessimisten), Schicksalsgefährten, gibt es allerhand da draußen. Hier ein Schwung handverlesener, lesenswerter und vor allem aktive Blogs von Typ 1 Diabetikern:

Stæffs (er-)Leben mit Diabetes
eine Reise rund um die Welt und Diabetes im Gepäck von Bente
diabetes-blog.at von Mario
Diabetes und Sport von Maximilian
mein-diabetes-blog von Ilka und Finn
Typ 1 Typ

Für mich sind diese und weitere Blogs eine wahre Fundgrube an Erfahrungen, wie sie mir in Fachzeitschriften oder Literatur zum Thema Diabetes nur unzureichend vermitteln könnte. Danke, dass ihr da seid!