Mit Spannung erwartet hatte ich natürlich das taiwanesische Essen. Ich ging hierbei relativ unvorbereitet an die Sache – „Reis und Fisch“, das war das, worauf ich mich eingestellt hatte. Doch was mich dann erwartete, war spektakulär (sorry für den heftig-Slang). Während der Konferenz, die ich in der ersten Woche in Taiwan besuchte, wurden zwei große Banquetts für und organisiert. Nicht weniger als Elf Gänge wurden uns der Reihe nach aufgetischt! Traditionelles taiwanesisches Essen, manchmal auch japanisch angehaucht. Das schöne dabei: Wir saßen an runden Tischen, alle mit einem leeren Teller, einer leeren Suppenschale und Stäbchen bewaffnet. Im Schnitt wurde alle 10 Minuten ein neuer Gang serviert, auf einer Drehscheibe in der Mitte des Tisches. Als Getränk gab es einen süßen, kalten Tee, Wein oder Bier.
Bei so einer Fülle an Essen hatte ich es natürlich etwas schwerer mit der Abschätzung der Kohlehydratmengen – so dachte ich im Vorfeld. Weit gefehlt: Nur die wenigsten Gerichte musste ich überhaupt berechnen. Für den gesamten Abend habe ich für das, was ich selbst gegessen habe, nur 6-8 BE kalkuliert, und kam damit auf perfekte Werte.
Nachfolgend die Fotos aller Elf Gänge. Wieviele Kohlehydrate hättet ihr wohl dafür berechnet?
Interessanterweise war bei diesem Banquett kein Reis dabei. Bei einem „normalen“ Gericht wird das immer als Basis serviert, und war auch beim ersten Banquett wesentlich präsenter. Berechnen musste ich also nur das Dessert, und die Getränke. Wahnsinn. Verrückt. Oh, und gut vertragen habe ich das Essen auch.