Dear Diary,…

angeregt von Tine, die sich sehnlichst mySugr für Android wünscht, bin ich mal wieder auf das leidige Thema der schriftlichen Blutzuckerdokumentation gestoßen. Zu jeder BZ-Messung, zu jeder Mahlzeit, jeder Insulininjektion, jeder außergewöhnlichen Belastung etc. mache ich mir derzeit eine kurze Notiz in mein Tagebuch von Lilly Diabetes. Das nutze ich seit der Diagnose, und das ist nun genau zur Hälfte voll geschrieben.

Immer noch suche ich nach einer geeigneten Alternative. Auf dem iPhone gibt es da so einiges, doch so richtig begeistern konnte mich bisher nichts. Angefangen bei der VitaDock App, die die Messwerte vom GlucoDock direkt abspeichert, jedoch einige große Mängel aufweist. Mit dem Support von Medisana hatte ich diesbezüglich einen netten Austausch, darum verzögert sich mein Praxisbericht zum GlucoDock auch noch ein bisschen bis zum nächsten Softwareupdate.

Eine Auswahl verschiedener Diabetes-Apps für das iPhone

Eine Auswahl verschiedener Diabetes-Apps für das iPhone

Eine der ersten Apps, die ich bereits in der Klinik ausprobiert habe, war Diabetes+. Doch auch hier empfinde ich das Eintragen der Werte eher lästig.

Das eingangs erwähnte mySugr habe ich mir auch schon angesehen und ein paar Kritikpunkte an den Support weitergeleitet, die ebenfalls nett beantwortet wurden. Auch hier steht ein größeres Softwareupdate in Aussicht, welches ich noch abwarten werde.

Solche digitalen Tagebücher kann man sich nicht mal eben in fünf Minuten anschauen und dann ein Urteil fällen. Für mich müssen sie einen Balanceakt zwischen verschiedenen Kriterien meistern, der fast nicht zu schaffen ist. Beispiel:
-keine Hindernisse – die App muss schnell starten und mir vom Start weg anbieten, einen neuen Messwert anzulegen
-kein Fingerknoten – die Messwerte sollen schnell und unkompliziert einzugeben sein samt Uhrzeit, IE, BE, Sport, Notizen
-vernünftige Statistik – hier scheiden sich die Geister. Die sofortige Visualisierung der Messwerte der letzten Tage und Wochen ist ein enormer Vorteil der Apps gegenüber der schriftlichen Tagebücher. Und gleichzeitig tun sich viele Entwickler schwer damit, gute Statistiken bereitzustellen.
-Sync – ich will das Tagebuch bzw. eine Übersicht der letzten Messwerte jederzeit auch am Rechner abrufen können. Geht das iPhone verloren oder kaputt, so soll wenigstens das Tagebuch erhalten bleiben
-Export – per Mail oder pdf in einer angemessenen Übersicht. Für mich, oder für den Arzt

Letztlich kann ich mir gut vorstellen, in wenigen Wochen meine Blutzuckerdokumentation nur noch auf dem Smartphone zu führen. Und es wird die App werden, die mir die wenigsten Steine in den Weg legt.

3 Gedanken zu „Dear Diary,…

  1. tine

    ich bin gespannt, welche es bei dir sein wird!
    ich für meinen teil bin gerade dabei, mir einen neuen vertrag für ein neues smartphone anzulegen, da mein handy grade auch passenderweise den geist aufgibt. wird das iphone werden und ich werde mich dann mit mySugr auseinandersetzen. ob ich dann zufrieden bin, wird sich zeigen…
    aber die statistik ist mir auch mega wichtig und gerade siDiary, was ich aktuell teste, stellt mich da gar nicht zufrieden.

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  2. Pingback: MySugr | Insulinaspekte

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