Werte schätzen

Ein neues Hobby? Wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Die ständige Frage vor jeder Messung – habe ich die letzte Mahlzeit richtig eingeschätzt? Obwohl ich in Absprache mit meiner Ärztin den morgendlichen Insulinfaktor von 3 auf 2 pro Broteinheit reduziert habe, ist mein Wert zur Mittagszeit tendenziell zu niedrig. Vielleicht ist die Basalmenge immer noch zu hoch. Auch das werde ich in den nächsten Wochen austesten.

Im tatsächlichen Schätzen meiner Blutzuckerwerte bin ich sehr schlecht. 5 Sekunden braucht das Messgerät, um den Blutzucker zu bestimmen, nachdem der rote Tropfen die Kapillare hochgeklettert ist. 70? 120? 160? Manchmal bin ich überrascht, manchmal zufrieden, manchmal stolz, nie verärgert. 120 ist der optimale Wert, da mein Zielbereich derzeit bei 100 – 140 mg/dL liegt.

Auch wenn jede Messung nur eine Momentaufnahme ist und sich Tendenzen nur bei engmaschigeren Messabständen ablesen lassen – sie geben immer ein gutes Gefühl. Und zur Routine sind diese Messungen eh schon längst geworden.

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