Praxisbericht: Contour XT von Bayer

Mittlerweile sind eine ganze Reihe spannender Messgeräte bei mir aufgeschlagen, und sie alle haben ihre Vor- und Nachteile. Interessant sind für mich vor allem die Messgeräte, die sich auszeichnen – sei es durch eine besondere Funktion, Größe, Art der Messung oder was-auch-immer. Viele Messgeräte kann man kostenfrei anfordern oder sehr preisgünstig erwerben – und genau das habe ich gemacht. Zeit wird’s also, das ein oder andere Gerät hier im Blog vorzustellen. Dies soll kein wirkliches Review/Test werden, sondern mehr eine Art Erfahrungsbericht. Jeder hat natürlich seine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse, das gilt selbstverständlich auch für den Gebrauchsgegenstand Blutzuckermessgerät.

Anfangen werde ich mal mit dem Contour XT der Firma Bayer. Und zwar aus dem Grund, dass dies mein erstes Messgerät war, welches ich nach meiner Diagnose im Krankenhaus gestellt bekam. Was für Anforderungen stellt man in dem Fall schon an ein Blutzuckermessgerät, wenn man sich zuvor nie mit solchen Geräten auseinandersetzen brauchte? Die Schulungsleiterin zeigte mir mehrere Geräte, sie selbst nutzt das Accu Check Mobile. Dieses Gerät hatte sie als Muster jedoch nicht vorrätig (ein Testgerät habe ich aber auch hiervon angefordert). Darum entschied ich mich schließlich für das Contour XT.

Allerlei Zubehör für eine schnelle Messung

Allerlei Zubehör für eine schnelle Messung

Das Gerät ist nun mein Maßstab für Messgeräte, die einfach nur funktionieren sollen, und sonst keine besonderen Eigenschaften haben. Messstreifen rein, Blut auftragen, 8 Sekunden warten (und nicht 5, wie Bayer behauptet) – Messwert ablesen. Messwerte werden automatisch gespeichert, und das Gerät schaltet sich nach Entfernen des gebrauchten Teststreifen automatisch ab. Die Schrift ist sehr groß, und das Gerät bestätigt jeden Schritt mit einem dezenten Piepston.

Etwas problematisch ist, dass sich eine Messung nicht durchführen lässt, wenn zu wenig Blut aufgetragen wurde. Das Gerät zeigt dann eine Fehlermeldung an, und es war mir nicht möglich, dies mit mehr Blut auszugleichen (obwohl dies möglich sein soll und sogar als Feature angepriesen wird). Da hilft nur, den Teststreifen zu entsorgen und einen neuen zu verwenden. In einem Forum erfuhr ich, dass dies ein Problem zu sein scheint, was speziell die verwendeten Contour Next Teststreifen betrifft – aber nagelt mich bitte nicht drauf fest, dafür fehlen mir einfach noch die Erfahrung und die Vergleichsmöglichkeiten. Die Teststreifen selbst gefallen mir aber ansonsten sehr gut, und wirken vor allem sehr stabil.

Wirklich gut an dem Paket ist die mitgelieferte Einstechhilfe – Microlet 2. Angenehmer Druckpunkt des Auslöseknopfes, sichere Installation neuer Stechlanzetten, und vor allem nur ein dezentes Knacken beim Einstechen. Eine bessere Einstechhilfe habe ich bisher noch nicht in der Hand gehabt.

Die mitgelieferte Tasche hingegen wirkt sehr billig und etwas zu groß dimensioniert, und ist zudem ein wenig zu dünn gepolstert.

Vollgepackte Tasche für unterwegs

Vollgepackte Tasche für unterwegs

Alles in allem kann man als Anfänger oder als jemand, der keine großen Anforderungen an sein Messgerät stellt, mit dem Contour XT nicht viel falsch machen. Meine Oma benutzt als Typ 2 Diabetikerin den Vorgänger dieses Gerätes jedenfalls seit Jahren. Ich für meinen Teil bin jedenfalls noch rundum versorgt mit Teststreifen für dieses Gerät, und werde es daher weiterhin fleißig benutzen. Für mich als Geek bietet es jedoch zu wenig, da habe ich schon spannende Alternativen ausgemacht. Stay tuned!

Ein Gedanke zu „Praxisbericht: Contour XT von Bayer

  1. Roth

    Habe mehrere Versuche mit der angebotenen Stechhilfe unternommen und war nur bei 2 von 7 erfolgreich. Trotz stärkster Einstellung bei der Stechhilfe kam einfach zu wenig Blut aus der gestochenen Hautstelle, mit geringem Blutstropfen funktioniert es nicht richtig. Auf dem Markt gibt
    es bestimmt bessere Geräte. Ich bin enttäuscht!

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