Dieser Beitrag ist Teil des Open Blogs der Deutschen Diabetes Online Community (#dedoc) und geht anlässlich des Weltdiabetestags 2013 online. Schaut euch auch die anderen, wirklich gelungenen Beiträge an!
Eine der ersten Weisheiten, die mir meine Diabetesberaterin mit auf den Weg gab, war folgende: Die Diabetestherapie baut nicht darauf auf, was in der Vergangenheit eventuell schief gelaufen ist, sondern auf dem aktuellen Stand der Dinge und den heute zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten. Schlechte Blutzuckerwerte in meinem Tagebuch kann ich nicht korrigieren, aber ich kann dafür sorgen, dass diese heute und morgen für mich persönlich wieder im optimalen Bereich liegen.
Wenn ich mir die Zahl der Diabetesfälle im Vergleich zur Weltbevölkerung ansehe, kommt mir ein ähnlicher Gedanke. Diabetes ist allgegenwärtig, also klagen wir nicht darüber, sondern packen wir die Herausforderung an. Früherkennung, Behandlung, Aufklärung und Forschung müssen hier eng miteinander verzahnt werden, enger noch, als es ohnehin schon der Fall ist. Therapiemöglichkeiten müssen besser ausgeschöpft werden, schließlich bedeutet das auch mehr Lebensqualität.
Ganz besonders erschreckt mich persönlich die mögliche Dunkelziffer von Diabetesfällen weltweit. Nicht nur in armen Ländern, auch beispielsweise in den USA, wenn man an die dortige Situation bezüglich Krankenversicherungen denkt. Hier müssen einfach Mittel und Wege gefunden werden, die dieses Risiko bändigen können.
Denn eines habe ich dieses Jahr ganz besonders zu spüren bekommen: Es kann jeden treffen. Völlig unvorbereitet, und mit voller Härte.
Packen wir’s an!